7 – Das erste Buch des Spiels [Rezension]


7 – Rose Snow 


★★★★☆+
Rezensionsexemplar



Zur zeitlichen Einordnung


7 – Wie es begann (Der Anfang des Spiels)

11 – Die Gezeichneten (Das erste Buch der Sterne)
11 – Die Gezeichneten (Das zweite Buch der Sterne)
11 – Die Gezeichneten (Das dritte Buch der Sterne)

7 – Das erste Buch des Spiels
7 – Das zweite Buch des Spiels

Ich kenne die Reihe der Gezeichneten noch nicht. 7 kann aber ohne Schwierigkeiten ohne dieses Vorwissen gelesen werden. Es sollte nur daran gedacht werden, dass einige Charaktere aus 7 auch schon in 11 vorkamen und man daher bei einigen Ausgängen von 11 gespoilert wird. Mich hat die Vorgeschichte und Phoebe als Protagonistin direkt so überzeugt, dass ich ihre restliche Story im Anschluss lesen weiterlesen wollte. Die Neugier und Lust auf 11 hat mir das allerdings nicht genommen, ich würde mich jetzt sogar noch mehr freuen Charaktere wie Collin und Flynn dort wieder "anzutreffen".



7 – Wie es begann (Der Anfang des Spiels)


Hier geht es zur Vorgeschichte.

Taschenbuch: 116 Seiten
Verlag: Independently published (21. Dezember 2019)
ISBN-13: 978-1679080173
Größe und/oder Gewicht: 14 x 0,7 x 21 cm


Inhalt:
In einem Sommercamp für Jugendliche mit mentalen Fähigkeiten muss sich Phoebe gegenüber einigen Altersgenossen behaupten, wenn sie ein Empfehlungsschreiben für eine der vier magischen Eliteunis an der Northside, Eastside, Southside oder Westside erhalten möchte. Die Fähigkeiten der anderen sind sowohl im Gedankenlesen, in der Telekinese als auch in der Elementarmagie schon weiter ausgeprägt als ihre eigenen. Außerdem wird ihre Anwesenheit nicht von allen wohlwollend betrachtet. Der Grund dafür liegt in einem grausamen Zwischenfall vor mehreren Jahrzehnten, bei dem ihre Großmutter als einzige Überlebende herausgegangen ist, während alle anderen Anwesenden starben. Aus dem Nichts taucht ein mysteriöses Kartenspiel bei ihr auf und eine Stimme in ihrem Kopf, die sie zum Spielen auffordert…



7 – Das erste Buch des Spiels


Hier geht es zum ersten Buch des Spiels.

Taschenbuch: 325 Seiten
Verlag: Independently published (21. Dezember 2019)
ISBN-13: 978-1678975845
Größe und/oder Gewicht: 14 x 2,1 x 21 cm

Inhalt

Spiel mit uns! Eine magische Universität im hohen Norden. Ein traumhaftes Schloss. Und ein Geheimnis, das seinen Ursprung im Eis hat ...Ihren ersten Tag an der Northside University hat sich Phoebe Jackson definitiv anders vorgestellt: Plötzlich ist sie nicht nur in ihrem persönlichen Wintermärchen gelandet, wo Magie und Gedankenlesen an der Tagesordnung stehen, sondern wird auch noch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Denn ausgerechnet hier trifft sie wieder auf den umschwärmten Flynn und den charismatischen Collin, die sie seit den tragischen Ereignissen des Sommercamps vor vier Jahren nicht mehr gesehen hat. Als wäre das nicht schon genug, scheint auch noch ein viel älterer Teil der Vergangenheit zum Leben zu erwachen und Phoebe in ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel zu ziehen …


Meine Meinung [leichte Spoiler]

Durch die Vorgeschichte abgeholt und bereits mitten in die magische Welt und Phoebes PoV eingeführt, war ich auch sofort im ersten Buch des magischen Spiels drin. Erstaunt hatte mich der doch große Zeitunterschied zwischen Vorgeschichte und Hauptstory, was vermutlich auch der Reihe der Gezeichneten geschuldet ist. Dieser Umstand hat sich aber sehr schnell als positiver Nebeneffekt herausgestellt. Phoebe und die bereits bekannten Charaktere sind im besten Collegealter und man spürt, dass sie etwas reifer sind. Die daraus veränderte Gruppendynamik hat mir ähnlich wie bei 19 unheimlich zugesagt. Phoebe ist mir sowieso von Anfang an sympathisch gewesen. Sie ist jetzt etwas selbstbewusster und stärker bei sich angekommen, weiterhin nicht auf den Mund gefallen und sagt, was ihr durch den Kopf geht. Aber auch innerhalb der Gruppe, zu der mit Amelie eine weitere tolle Frauenfigur hinzukommt, herrscht eine lebhafte, authentische Energie, die einen mit Leichtigkeit über die Seiten fliegen lässt und die Geschichte dynamisch am Laufen hält. Besonders die zusätzliche Kommunikationsebene der Mentalen brachte mich nicht nur einmal zum Schmunzeln. Vielleicht lag das aber auch einfach an der kecken Art von Amelie und der charmanten, neckisch-flirtenden Seite von Collin, die einem sehr schnell ans Herz wachsen. Flynn und Hope sind dieses Mal auch wieder dabei. Hope entpuppt sich als angenehmerer Zeitgenosse als in der Vorgeschichte, was eventuell darauf zurückzuführen ist, wie Phoebe sie inzwischen wahrnimmt. Flynn spielt immer noch die Rolle des Frauenhelden, macht auf mich aber einen zu unschuldig-reinen Eindruck, dessen wahrer Charakter im nächsten Band sicher noch freigelegt werden wird.
Vom Setting und vom Plot her würde ich leichte Abzüge geben (auch einige kleinere Rechtschreib- und Satzfehler haben dazu beigetragen). Nicht, weil mir etwas nicht gefallen hat, sondern weil ich denke, dass objektiv in Betracht gezogen werden sollte, dass die Story mit den Magiebegabten an einer magischen Schule oder Uni an sich nicht originell ist. Gerade auf den ersten Seiten hatte ich zum Teil ein "Harry Potter"-Feeling, da die Uni auch nach den Elementen in vier Häuser eingeteilt worden ist und es einen "Cup der Elemente" gibt, bei dem sich die verschiedenen Elementare im Wettkampf messen (erinnerte mich an den Feuerkelch). Einigen Lesern könnte auch die angedeutete Dreiecksbeziehung zwischen Phoebe, Collin und Flynn weniger gefallen. Ich persönlich habe damit kein Problem, auch wenn ich schon recht früh das Gefühl hatte, dass ich weiß auf welchen der beiden jungen Männer es letztendlich hinauslaufen wird. Trotzdem sorgen ihre brüderliche Rivalität und die noch unentdeckten Geheimnisse für Neugier und unterhaltenden Lesestoff. Generell bauen alle von mir bisher gelesenen Bücher von Rose Snow auf ähnlichen Elementen auf (rivalisierende Brüderfiguren, Gut-Böse, Magie, Gedanken-/Zukunft-/Wahrheitlesen oder andere mentale Kräfte etc.), die aber jedes Mal auf so unterschiedliche Weise miteinander verwoben werden dass  sich die Stories facettenreich unterscheiden und doch Elemente beinhalten, die man als Fan beim Lesen immer wieder gerne sieht. und genießt.
Ein wunderbares und ausschließlich hier enthaltendes Merkmal ist das Kartenspiel, das durch sein Eigenleben fast wie eine weitere Figur wirkt, bisher den Antagonisten verkörpert und der Geschichte einen düsteren mystischen Touch verleiht. Nicht nur das Spiel, sondern auch die Vergangenheit muss noch ergründet werden. Das Buch endet wie die Vorgeschichte mit einem packenden Höhepunkt und einem Cliffhanger, der es in sich hat. Werden die Charaktere weiterspielen? Ich hoffe es... 

Fazit


Rose Snow konnten mich in ihrer neuen Reihe 7 wieder einmal mit den Charakteren und den neuen magischen Ideen überzeugen und haben in mir schon den unheimlich großen Drang nach Mehr geweckt – sowohl was 7 als auch ihre Buchreihe 11 - Die Gezeichneten angeht. In wenigen Tagen erscheint das zweite Band des magischen Spiels und ich werde alles stehen und liegen lassen, um das Spiel wieder mitzuspielen! 
Die vorher genannten Anmerkungen eingeschlossen, gebe ich 4,5/5 Sternen und eine klare Leseempfehlung! PS: Eindeutig Team Collin!








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